24. November 2024

Volkstrauertag 2024

GSG-Schüler/innen machen Folgen von Krieg und Vertreibung durch fiktive Erzählungen von Kindern erlebbar.

„Erinnerung an die nächste Generation weitergeben“ lautete das Thema des Volkstrauertags 2024. Wer wüsste besser, wie das gelingen kann, als Jugendliche? Einerseits müssen sie sich mit der Geschichte auseinandersetzen, andererseits beschäftigen sie sich vielleicht auch schon damit, wie sie ihre zukünftigen Kinder vor dem Grauen des Krieges warnen können. GSG-Schüler/innen der Klassen 7 bis 10 verwandelten diese Gedanken und viele historische Fakten in fiktive Kindheitserinnerungen – unser Beitrag zum Volkstrauertag 2024.

Am 17.11.2024 fand auf dem Ehrenfriedhof im Park der Ruhe in Alt-Wetter wieder die zentrale Gedenkveranstaltung zum Volkstrauertag in Wetter (Ruhr) statt. Bereits seit 2018 beteiligen sich jährlich Schüler/innen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums daran.

Eleonore Wortmann (Klasse 7d), Zoey Wiegand (Klasse 7d), Johanna Stiers (Klasse 8a), Dean Wiegand (Klasse 9a) und Marley Ebelt (Klasse 10d) überlegten zunächst, wie „Erinnerung an die nächste Generation weitergeben“ praktisch gelingen kann. Schließlich stehen uns – zumindest, was die Weltkriege anbetrifft – immer weniger Zeitzeugen zur Verfügung. Zukünftige Generationen wiederum werden diese wertvolle Ressource für Erinnerung und Mahnung leider gar nicht mehr nutzen können.

Also gilt es, so der Leitgedanke des Projektes, die Erlebnisse in eine Form zu bringen, die gut „weitgegeben“ werden kann und für alle Menschen gleichermaßen erlebbar ist: kurze Geschichten aus der Ich-Perspektive, die auf historischen Fakten beruhen und reale Erlebnisse widerspiegeln.
„Erinnerung ist ein mächtiges Mittel, wenn wir es schaffen, sie zu emotionalisieren“, fasste Marley Ebelt diesen Gedanken in ihren einleitenden Worten zusammen.

Unter der Anleitung von Herrn Lother und Herrn Berg hatten die Schüler/innen zunächst historische Fakten gesammelt, Biografien erforscht und Zeitungsartikel aus den 1940er-Jahren des 20. Jahrhunderts studiert. So versetzten sie sich in die Rollen und Lebensverhältnisse von Kindern und Jugendlichen in dieser Zeit und erstellten fiktive Selbstbeschreibungen. Eine Kindheit im Bunker, das Leben im Ghetto, der plötzliche Dienst an der Front und die Vertreibung quer durch Europa – das alles widerfuhr realen Kindern und Jugendlichen und wurde bei der Gedenkveranstaltung durch die von den GSG-Schüler/innen vorgetragenen Geschichten nachvollziehbar.

Um ihren Vortrag zu unterstützen, hatten sie außerdem Requisiten angefertigt: Eine Puppe, die einst das Lieblingsspielzeug der jüdischen Freundin war („Aber jetzt kann ich sie nicht mehr sehen, ich vermisse sie sehr“) und später im Luftschutzbunker als Ablenkung herhalten musste („Wir spielen mit der Puppe von Rebekka und mir“). Eine Kette als Erinnerung an die Mutter („Sie gab mir diese Kette mit dem Kreuz, bevor ich ging“). Ein Familienfoto als Erinnerung an die zurückgelassenen Eltern („Das Bild war mein Antrieb, stets weiter zu kämpfen“). So zeigte sich wieder, wie es auch die erste stellvertretende Bürgermeisterin der Stadt Wetter (Ruhr), Kirsten Stich, in ihrem Dank an die GSG Schüler/innen betonte, wie wichtig und bereichernd es ist, dass sich Jugendliche mit der Vergangenheit auseinandersetzen und Teil der Gedenkkultur zum Volkstrauertag sind.

KONTAKT

Geschwister-Scholl-Gymnasium Wetter (Ruhr)

Städtisches Gymnasium – Sekundarstufen I und II

Hoffmann-von-Fallersleben-Str. 28, D-58300 Wetter (Ruhr)

02335-9691 0 // Fax: 02335-9691 15

post@gsg-wetter.com

www.gsg-wetter.de

gsg_wetter_official

© COPYRIGHT 2023 Geschwister-Scholl-Gymnasium Wetter (Ruhr)

KONTAKT

Geschwister-Scholl-Gymnasium Wetter (Ruhr)

Städtisches Gymnasium – Sekundarstufen I und II

Hoffmann-von-Fallersleben-Str. 28, D-58300 Wetter (Ruhr)

02335-9691 0 // Fax: 02335-9691 15

post@gsg-wetter.com

www.gsg-wetter.de

gsg_wetter_official

© COPYRIGHT 2023 Geschwister-Scholl-Gymnasium Wetter (Ruhr)