Die Mittelstufe des gymnasialen Bildungsganges stellt eine Brücke zwischen Unter- und Oberstufe dar. Sie umfasst aktuell die Jahrgangsstufen 7 bis 9. Ab dem Schuljahr 2023/24 wird durch die Umstellung vom achtjährigen auf den neunjährigen Bildungsgang am Gymnasium auch der 10.Jahrgang zur Mittelstufe gehören.
Neben der Fortführung des Unterrichts in den Fächern der Erprobungsstufe gestaltet sich der Unterricht ab Klasse 7 durch die Wahl der zweiten Fremdsprache: Französisch oder Latein. Ein weiterer wesentlicher Bestandteil des Unterrichts der Mittelstufe ist der Differenzierungsbereich, durch den individuellen Interessen und Neigungen Rechnung getragen wird. Neben dem gemeinsamen Pflichtunterricht kann aus dem Angebot der Schule ein Kurs gewählt werden: Französisch, Latein, Englisch-Erdkunde bilingual, Darstellen und Gestalten, Naturwissenschaft-Technik sowie Mathematik-Informatik zählen zum regelmäßigen Angebot.
Dieser Kurs stellt eine Vertiefung und Ergänzung der Inhalte der Kernlehrpläne Erdkunde (9. Klasse) und Geschichte (10. Klasse) dar. Das besondere ist, dass der Unterricht zweisprachig abläuft, und zwar vornehmlich auf Englisch. Dabei werden methodische und fachsprachliche Fertigkeiten auf Englisch vermittelt, z. B. die Analyse von Karten, Diagrammen, Statistiken. Zu den Inhalten gehören z. B. das (nachhaltige) Leben in einer globalisierten Welt und die Geschichte der USA. Die Inhalte können dabei flexibel an die Interessen der Schüler:innen angepasst werden. Somit fördert das Fach die Fähigkeit der Schüler:innen, in interkulturellen Kontexten zu agieren, und erweitert dadurch ihre allgemeine Lebens- und Berufsperspektive.
Das Fach wird im Differenzierungsbereich ebenso wie Latein als 3. Fremdsprache dreistündig angeboten. Dadurch werden die Schülerinnen und Schüler sukzessive auf den Französischunterricht in der Oberstufe vorbereitet, um hier mit denjenigen zusammen zu lernen, die Französisch als 2. Fremdsprache ab Klasse 7 erworben haben. Grundzüge der französischen Grammatik sowie ein themenspezifischer Wortschatz werden Schritt für Schritt erworben. Dabei stehen der Erwerb interkultureller Kompetenzen sowie die mündliche Kommunikation besonders im Vordergrund.
Seit geraumer Zeit wird die Qualität der Bildung an vergleichbaren Standards gemessen. Für die Mittelstufe sind das die VERgleichsArbeiten Lernstand 8 (VERA8), die ein wichtiges Diagnoseinstrument und somit eine aussagekräftige Grundlage für die Unterrichtsentwicklung darstellen. Lehrerinnen und Lehrer erhalten hier Informationen über Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten einzelner Schülerinnen und Schüler oder Lerngruppen in den Fächern Deutsch, Englisch und Mathematik.
Die Studien- und Berufsorientierung gilt als ein wesentlicher schulischer Auftrag der Mittelstufe. Zentrales Element ist das Diagnoseinstrument „Potentialanalyse“, welches eine Auseinandersetzung der Jugendlichen mit möglichen Berufsfeldern initiiert sowie das Schülerbetriebspraktikum in Jahrgangsstufe 9.
Die Schülerinnen und Schüler übernehmen in der Mittelstufe besondere Verantwortung für andere, z.B. durch ihre Ausbildung und Tätigkeit als Klassenpaten, Streitschlichter oder Schulsanitäter. So wird nicht nur ein gutes Lernklima in unseren Klassen gewährleistet; auch die Sozialkompetenz der Jugendlichen steigt.
In der Mittelstufe tendieren viele Schülerinnen und Schüler dazu, sich kritisch und differenziert mit tagesaktuellen Problemen und Fragestellungen auseinanderzusetzen. Dieser Neigung wird durch die Teilnahme am Zeus-Projekt in Klasse 8 sowie am landesweiten Wettbewerb Jugend debattiert Rechnung getragen.
Eine Besonderheit der Mittelstufe stellt die Skifahrt ins Ahrntal der gesamten Stufe 8 im Februar dar. Während dieser Stufenfahrt lernen bzw. erweitern die Jugendlichen nicht nur auf unterschiedlichen Niveaustufen die Fähigkeit, Ski zu laufen, sondern wachsen auch über die Differenzierungskurse hinaus als Jahrgangsstufe zusammen, was eine ideale Voraussetzung für die Arbeit in der Oberstufe darstellt. Viele (ehemalige) Schülerinnen und Schüler sehen in dieser Fahrt einen Höhepunkt ihrer Schulzeit am Geschwister-Scholl-Gymnasium.
Eltern müssen erkrankte Kinder vor Unterrichtsbeginn telefonisch im Sekretariat melden. Das Fehlen gilt erst dann als entschuldigt, wenn der Klassenleitung eine schriftliche Entschuldigung über die Krankheitstage vorliegt. Diese muss zeitnah erfolgen. Beurlaubungen sind im Voraus und nur in dringenden Fällen möglich. Anträge auf Beurlaubung sind an die Klassenleitung zu richten.
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